Mit einem Plus von 0,6 Prozent zum Vorjahresmonat blieb die Teuerungsrate aber weiterhin vergleichsweise moderat. In einer ersten Schätzung war das Statistische Bundesamt von 0,4 Prozent ausgegangen. Als Grund für die Korrektur nannte die Wiesbadener Behörde am Mittwoch die Beiträge zur Kraftfahrzeugversicherung: Dabei war Ende Februar ein Rückgang um 15 Prozent veranschlagt worden. Tatsächlich sanken die Beiträge aber nur um knapp zwei Prozent. Von Januar auf Februar 2010 erhöhten sich die
Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. In ihrer ersten Schätzung waren die Statistiker von 0,2 Prozent ausgegangen.
Im Jahresvergleich mussten Verbraucher deutlich mehr für Heizöl und Kraftstoffe bezahlen, auch Strom verteuerte sich. Günstiger wurden Nahrungsmittel. Im Januar hatte die Jahresteuerungsrate noch 0,8 Prozent betragen. Doch die Werte liegen seit mehr als einem Jahr unter der Warnschwelle der Europäischen Zentralbank (EZB), die bei Inflationsraten von knapp unter 2,0 Prozent Preisstabilität gewahrt sieht. Volkswirte rechnen damit, dass steigende Energie- und Nahrungsmittelpreise die Inflation erst zum Jahresende in Richtung ein Prozent anziehen lassen werde. (dpa)