Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
30.01.2011 | 01:01 | Verbraucherpreisindex  

Verbraucherpreise in Thüringen leicht gesunken

Erfurt - Der Verbraucherpreisindex sank im Monat Januar gegenüber dem Vormonat Dezember um 0,5 Prozent. Er erreichte einen Indexstand von 108,3 Prozent (Basis 2005=100).

Verbraucherpreise
Im Vergleich zum Vormonat sanken  die Verbraucherpreise im Gesamtdurchschnitt um 0,5 Prozent. Maßgeblich hierzu beigetragen haben die saisonal bedingten Preisrückgänge im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur (- 4,4 Prozent) und im Bereich Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (- 4,1 Prozent). So fielen die Preise für Mieten der Ferienwohnungen und -häuser um 31,5 Prozent, die der Pauschalreisen um 16,3 Prozent.

Erste Preisrückgänge im Winterschlussverkauf wurden bei Bekleidung und Schuhen (- 2,4 Prozent) festgestellt.

Empfindliche Preissteigerungen mussten die Verbraucher für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (1,0 Prozent) verkraften. Nennenswerte Teuerungen wurden für Gemüse (8,6 Prozent), darunter für Zwiebeln (63,1 Prozent), Lauch (43,3 Prozent) sowie Weißkohl (31,2 Prozent) berechnet.

Außerdem erhöhten sich die Preise für Bier um 5,2 Prozent, Kaffee um 1,8 Prozent, Roggen- oder Mischbrot um 1,4 Prozent.

Rückläufige Preisentwicklungen wurden für Fische bzw. Fischwaren (- 1,5 Prozent) und Fleisch (- 1,1 Prozent) beobachtet.

Die Strompreise erhöhten sich im Januar um 3,4 Prozent.

Der Trend des Preisanstiegs bei Heizöl und Kraftstoffen (1,2 Prozent) hielt auch im Januar an. Für Heizöl musste (2,4 Prozent), für Diesel (1,8 Prozent) und für Superbenzin (0,7 Prozent) mehr bezahlt werden. Die Preise für Kraftstoffe haben mit einem Indexstand von 122,6 Prozent ein sehr hohes Niveau erreicht und liegen über dem Jahresdurchschnitt von 2008 mit 118,0 Prozent. 2008 ist im Zeitraum von 2005 bis 2010 das Jahr mit dem höchsten Anstieg der Kraftstoffpreise (seit Umbasierung des Warenkorbes auf Basis 2005.)

Im Vergleich zum Januar 2010 hat sich der Preisauftrieb mit 1,7 Prozent weiter verstärkt. Die Preise in den Bereichen Verkehr (3,5 Prozent), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (3,2 Prozent) und Bekleidung und Schuhe (2,0 Prozent) liegen deutlich über dem Vorjahresniveau. So mussten die Kraftfahrer gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich 10,0 Prozent mehr für die Kraftstoffe bezahlen. Am stärksten betroffen Diesel mit 13,9 Prozent.

Im Bereich der Nahrungsmittel erhöhten sich die Preise für Gemüse (12,5 Prozent), Obst (8,0 Prozent) und Brot und Getreideerzeugnisse (2,9 Prozent) überdurchschnittlich. (tls)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Werden Lebensmittel jetzt günstiger?

 Große Inflationswelle wirklich vorbei und Zinswende in Sicht?

 Inflation schwächt sich weiter ab - Rate sinkt auf 2,2 Prozent

 Verbraucher sparen im Supermarkt - Rewe macht dennoch mehr Gewinn

 Inflation in Eurozone schwächt sich stärker als erwartet ab

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken