Nach langjähriger Pionierarbeit stünden nun erstmals serienmäßige Schlepper mit voller Garantie und mit Einhaltung der gesetzlichen Emissionsanforderungen zur Verfügung, sagte der Minister und fügte hinzu: „Jetzt ist die Zeit reif, diese Technik zu nutzen.“ Rapsölkraftstoff sei schließlich ein Biokraftstoff aus der Landwirtschaft für die Landwirtschaft, der nachhaltig aus heimischen Rohstoffen produziert und eingesetzt werden kann.
Rapsölkraftstoff hat laut Miller stark an Bedeutung gewonnen. Deutschlandweit wurden allein im vergangenen Jahr 838 000 Tonnen Pflanzenöl als Kraftstoff im mobilen Bereich eingesetzt. Für besonders wichtig erachtet es der Minister, dass die Wertschöpfung bei der Herstellung von Rapsölkraftstoff in der Landwirtschaft bleibt. Außerdem fällt bei der Herstellung neben dem Kraftstoff Rapsöl auch Rapspresskuchen als wertvolles Eiweißfuttermittel an. Miller: „Zwei Drittel des Rapskorns landen im Futtertrog, ein Drittel ist für den Tank.“
Neben der hohen Umweltverträglichkeit von Rapsölkraftstoff lobte der Minister auch die sehr günstige Energiebilanz. Unter allen Biokraftstoffen weist Rapsölkraftstoff die niedrigsten Kosten zur Vermeidung von Kohlen-dioxid auf. Als weiteren Vorteil nannte Miller die mögliche Ersparnis von Betriebskosten, denn: „Land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wird die Energiesteuer bei Biokraftstoffen in voller Höhe rückerstattet.“ Wie man am besten mit dem Einsatz von Biokraftstoffen sparen kann, lässt sich mit Hilfe von BERT, dem Biokraftstoff-Einsatz-Rechner des Technologie- und Förderzentrums ausrechnen. Er kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden. (PD)
BERT - Biokraftstoff-Einsatz-Rechner des Technologie- und Förderzentrums