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09.05.2011 | 11:00 | Medizin-Splitter 
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Haut-Scan verrät Lebensstil

Karlsruhe/Hohenheim - Ein neues Verfahren soll binnen kürzester Zeit über die Lebensweise eines Menschen Auskunft geben können.

Haut-Scan
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Haut-Scan (c) katz23 - fotolia.com
Es ist wie ein Fingerabdruck für Ernährung und Stress", berichtet Prof. Dr. J. Lademann, Leiter der Forschungsgruppe Hautphysiologie an der Charite in Berlin und Entwickler des Hautmessgeräts

Obwohl es etwas nach Sience Fiction klingt, handelt es sich um eine wissenschaftlich fundierte Aussage. Als Messgrundlage dient der Antioxidantien-Gehalt in der Haut. Ein vom Messsystem ausgesendeter Lichtstrahl dringt dabei in die Haut ein. Der andere Teil des Lichts wird reflektiert und überträgt die Informationen über die Zahl der Antioxidantien* im Körper. Daraus lassen sich Rückschlüsse über die Lebensweise ziehen.

Wie eine Computer-Maus sieht der Scanner aus, mit dem man in naher Zukunft, innerhalb kürzester Zeit, den „Gesundheitszustand" messen kann.

Zur Zeit findet in Kassel, wo das Testgerät hergestellt wurde, an 50 Schülern ein Pilotprojekt statt, das, wie Prof. Lademann erläuterte, bereits nach wenigen Tagen darüber Auskunft geben soll, ob eine Testperson z.B. mit dem Rauchen aufgehört habe oder sich gesünder ernähre. Ende des Jahres soll der „Lebenswandel-Scanner" für etwa 200 Euro im Handel erhältlich sein. (Hr)


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*Antioxidantien sind Stoffe, die den Organismus gegen sogenannte freie Radikale schützen. Die über die Nahrung aufgenommenen Antioxidantien, Vitamine und Spurenelemente bekämpfen die freien Radikale, die als mögliche Ursache für Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Krebs usw. gelten. Rauchen, Alkohol und fettes Essen, aber auch zu wenig Schlaf, Stress und zu viel UV-Strahlung lassen Antioxidantiengehalt im Organismus sinken. Bei gesundem Lebensstil steigen die Werte an, wobei der Ernährung eine besonders wichtige Rolle zugeschrieben wird (siehe Proplanta: "Frisches Obst und Gemüse können ins Auge gehen").


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Gerne steht Ihnen Herr Dr. med. H. Rüdinger, Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin, Rede und Antwort.

Dr. med. Heimfried Rüdinger

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Kommentare 
Dr. med. H. Rüdinger schrieb am 21.05.2011 18:51 Uhrzustimmen(241) widersprechen(122)
Liebe Frau Hermann, meines Wissens wurde das Gerät von der Firma Opsolution in Kassel entwickelt. In einem Pilotprojekt sollen z.Zt. 50 Schüler der Kasseler Elisabeth-Kipping-Schule untersucht werden. Käuflich soll der Scanner voraussichtlich Ende des Jahres zu erwerben sein.
Claudia Herrmann schrieb am 19.05.2011 15:55 Uhrzustimmen(220) widersprechen(158)
Hallo, lieber Herr Dr. Rüdinger, was für eine schöne Überraschung, Sie hier zu finden! Meine Schüler und ich planen für Ende Juni eine Themenwoche über gesunde Ernährung und haben von dem Antioxidantien-Scanner erfahren. Jetzt lese ich hier, dass er noch nicht deutschlandweit im Einsatz ist. Gerne würden wir ihn im Zuge unserer Arbeit einsetzen. Gibt es hier in Ka vielleicht derzeit schon diese Möglichkeit? Und wenn ja, wohin müssen wir uns wenden? Im Voraus herzlichen Dank für Ihre Antwort, auf die ich mich sehr freue! Liebe Grüße, C.Herrmann
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