An der Hamburger Getreidebörse waren am Dienstag für die Tonne Raps „ex Ernte“ 493 Euro zu zahlen, was im Vergleich zur Vorwoche einen Aufschlag von 18 Euro bedeutete. Damit war der neue Raps an der Elbe in etwa so teuerwie prompte Ware, die für 495 Euro/t gehandelt wurde.
Die Münchner Warenbörse meldete am Mittwoch für den Standort Straubing zur direkten Lieferung einen
Rapspreis von 496 Euro/t. Mit 474 Euro bis 475 Euro hatte die Notierung der Mannheimer
Produktenbörse für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht „ex Ernte“ zum Wochenanfang noch deutlich niedriger gelegen.
Taktgeber für den deutschen Großhandel war die Terminbörse
Matif in Paris, wo sich der August-Kontrakt binnen fünf Börsentagen bis zum Donnerstag um 4,5 % auf 490,5 Euro/t verteuerte. November-Ware legte um etwa 4 % auf 481 Euro/t zu. Am Freitagvormittag wurde die Tonne Rapssaat zum August und November in Paris für 490 Euro/t beziehungsweise 479,25 Euro/t gehandelt.
Auch im kanadischen Winnipeg setzte sich die Aufwärtsbewegung der Rapsterminpreise fort: Der Juli-Future gewann in der Berichtsperiode gut 3%an Wert und wurde am Donnerstag für rund 592 Can$/t (431 Euro) abgerechnet; November-Canola kletterte um gut 2 % auf fast 594 Can$/t (433 Euro). Dies entsprach in der Tendenz den Vorgaben aus dem südlichen Nachbarland.
An der Leitbörse in Chicago verteuerten sich Juli-Sojabohnen über die Berichtswoche bis zum Freitagmorgen um 0,6 % auf 13,88 $/bu (364 Euro/t). Der November-Future konnte um fast 2 % auf 13,73 $/bu (360 Euro/t) zulegen.
Konträr verlief die Entwicklung bei den Nachprodukten: Während sich Sojaschrot auf vorderen Termin bis zum Freitagmorgen in der US-Metropole unter dem Strich um 0,7 % auf knapp 359 $/sht (282 Euro/t) verbilligte, zog Sojaöl um 2,3 % auf 58,76 cts/lb (924 Euro/t) an.
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte bei stabilen Vorgaben vom Rohölmarkt fester: Im Norden und Westen Deutschlands stieg der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 28. Mai um jeweils 0,46 Euro auf 115,40 Euro beziehungsweise 116,08 Euro, im Osten um 0,47 Euro auf 115,98 Euro und im Süden um 0,54 Euro auf 116,88 Euro. (AgE)
