Karlsruhe - T. Kielmann, renommierter, amtlicher Pflanzschutzberater am Landwirtschaftsamt in Göppingen informiert heute über die Düngung und den regionalen Herbzideinsatz.
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Düngung: Die aktuelle Wetterlage lässt meist erste Düngungsmaßnahmen zu, wobei diese im Getreide, insbesondere bei Nitratlastigen-Düngern wie KAS, ASS oder Sulfan, auch problemlos nach der Kältephase erfolgen kann.
Achten Sie unbedingt darauf, keine Bodenschäden zu verursachen. Die Böden dürfen nicht gefroren, nicht mit Schnee bedeckt und nicht wassergesättigt sein. Denken Sie an die Düngebedarfsermittlung (Empfehlung: www.duengung-bw.de), die laut Düngeverordnung vor der ersten Düngung zu erstellen ist.
Wintergetreide: Die Herbizidanwendung im Herbst hat in Getreide meist gut gewirkt. Wo dies nicht der Fall ist oder wo im Herbst nicht behandelt wurde, ist im Frühjahr eine frühe Herbizidanwendung anzustreben, da dann von einer besseren Wirkung auszugehen ist. Diese Behandlung kann erfolgen, wenn der Bestand und die Unkräuter und/oder Ungräser wieder beginnen zu wachsen, d.h. wenn die Wurzeln wieder richtig weiß werden. Achtung: Vor stärkeren Nachtfrösten keine Anwendung!
Praxistipp: Kontrollieren Sie Ihre Bestände in den nächsten Tagen auf Ungras- und Unkrautbesatz, um sich frühzeitig über die aktuelle Situation auf dem Feld und die richtige Mittelwahl Gedanken machen zu können. Bei Bedarf gerne melden.
(Informationen des Landkreis Göppingen vom 24.02.2023)