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10.10.2022 | 11:43 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Ackerfuchsschwanz: Mit Bodenherbiziden nicht mehr bekämpfbar

Karlsruhe - „Der Befall durch Erdfloh ist verhalten und erfordert keine Maßnahme mehr,“ so der amtliche Berater und renommierte Pflanzenschutzexperte B. Weger vom Landwirtschaftsamt Kupferzell im Vorfeld seiner regionalen Praxisempfehlungen.

Ackerfuchsschwanz
(c) proplanta
Winterraps: Möglichkeiten Einkürzung, Stablisierung Winterhärte
  • Gleichmäßig entwickelte Bestände 6 bis 8 Blatt Stadium Saatzeit um den 25 August: Möglichkeit einer Behandlung mit z.B. Carax 0,8 Liter/ha + Bor 200 g/ha
  • Bestandesdichte normal aber ungleich entwickelte Bestände 4-Blatt Stadium und größer, Saatzeit um den Monatswechsel z.B. Folicur 0,8 Liter/ha + Bor 200 g/ha
Getreideherbizide: Sollte Ackerfuchsschwanz schon etabliert sein, und die Saat in etwa um den 23. September erfolgt sein, hat der Wirkstoff Chlortuloron mit seiner begrenzten Blattwirkung gewisse Vorteile.
  • Trinity 2,0 Liter/ha + Lentipur 2,0 Liter/ha + Cadou SC 0,5 Liter/ha (Chlortoluron Auflagen beachten!)
Bei späteren Saaten, ab dem 30. September wären diese Varianten noch möglich:

Optimaler Termin wäre das Spitzen des Ackerfuchsschwanzes.
  • Malibu + Boxer (4,0 + 2,0 Liter/ha)
  • Herold SC + Boxer (0,5 + 2,5 Liter/ha)
  • Mateno Duo + Cadou SC + Boxer (0,35 + 0,5 + 2,0 Liter/ha)
  • Boxer + Cadou SC (2,5 + 0,5 Liter/ha)
Praxistipp: Alle Varianten benötigen aber für eine sichere Wirkung Niederschläge. Nächste Woche erreichen Frühsaaten dieses Stadium!

(Informationen des LRA Hohenlohekreis vom 07.10.2022)
LTZ Augustenberg
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