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18.11.2012 | 14:09 | Rapspreise 

Rapskurse tendieren schwächer

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben zur Monatsmitte nachgegeben und folgten damit den schwächeren Vorgaben des Sojakomplexes an der Warenterminbörse in Chicago.

Matif-Raps
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Matif-Raps-Chart (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse wies zu Beginn der Woche für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung ab November ein Preisband von 476 Euro bis 478 Euro aus, nach 480 Euro bis 482 Euro in der Vorwoche.

Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag einen Preis von 470 Euro/t für Dezember-Raps; das waren 10 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.

Auch die Notierungen an der Bayerischen Warenbörse in München gaben nach. Dort wurde am Mittwoch für Raps zur prompten Lieferung ein Erlösband von 472 Euro/t bis 476 Euro/t festgestellt, was im Vergleich zur Vorwoche ein Minus von 9 Euro/t am oberen und von 7 Euro/t am unteren Ende bedeutete.

Ebenfalls leichter präsentierten sich die Rapsterminpreise an der europäischen Leitbörse Matif in Paris. Dort wurde der Februarkontrakt am Freitag gegen 11:00 Uhr für 467 Euro/t gehandelt; das entsprach einem Minus von rund 11 Euro/t oder 2,4 % im Vergleich zur Vorwoche.

Abwärts ging es auch mit den Kursen für den Sojakomplex in Chicago. Der Kontrakt für Bohnen zur Lieferung im Januar wurde am Freitagmorgen gegen 4:00 Uhr Ortszeit für 13,85 $/bu (400 Euro/t) gehandelt, was gegenüber der Vorwoche eine Verbilligung um 4,5 % bedeutete. Dezember-Schrot gab um 5,4 % auf 425 $/sht (369 Euro/t) nach; Sojaöl zur Lieferung im Dezember verlor 1,6 % auf 46,99 cts/lb (814 Euro/t).

Für Preisdruck sorgte der aktuelle Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA), das seine Oktober-Prognose für die Sojabohnenernte im eigenen Land um rund 3 Mio. t auf 80,7 Mio. t nach oben korrigierte.

Zuletzt trugen auch günstige Wettervorhersagen für Brasilien und überwiegend rote Pfeile an den internationalen Finanzmärkten zu der leichteren Tendenz bei.

Weitgehend stabil entwickelten sich dagegen die Notierungen am deutschen Biodieselmarkt: Im Großhandel kosteten 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 17. November laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) wie in der Vorwoche imNorden des Bundesgebiets durchschnittlich 115,89 Euro, im Westen 114,59 Euro und im Süden 114,91 Euro. Lediglich im Osten gab der Preis nach, und zwar um 0,07 Euro/100 l auf 116,21 Euro/100 l. (AgE)

Rapspreise NovemberBild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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