Die
Mannheimer Produktenbörse berichtete von einem impulslosen Handel und wies zu Beginn dieser Woche für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung ab November ein Preisband von 472 Euro bis 474 Euro aus, nach 476 Euro bis 478 Euro in der Vorwoche.
Aufwärts ging es dagegen an der
Hamburger Getreidebörse, die am Dienstag einen Preis von 474 Euro/t für Dezember-Raps meldete; das waren 4 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor.
Auch die Notierungen an der
Bayerischen Warenbörse in München legten zu. Dort wurde am Mittwoch für Raps zur prompten Lieferung ein Erlösband von 476 Euro/t bis 479 Euro/t festgestellt, was im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 3 Euro/t am oberen und von 4 Euro/t am unteren Ende bedeutete.
Behaupten konnten sich auch die Rapsterminpreise an der europäischen Leitbörse
Matif. In Paris wurde der Februarkontrakt am Freitag gegen 11.30 Uhr für 470,50 Euro/t gehandelt; das entsprach einem Plus von rund 6 Euro/t oder 1,3 % im Vergleich zur Vorwoche.
Damit folgten die Rapsfutures den unter dem Strich festeren Vorgaben des
Sojakomplexes an der Warenterminbörse in Chicago, wo der Handel allerdings am Donnerstag und am Freitagmorgen feiertagsbedingt ausgesetzt wurde. Der Kontrakt für Bohnen zur Lieferung im Januar wurde dort am Mittwoch für 14,08 $/bu (404 Euro/t) abgerechnet, was gegenüber der Vorwoche eine Verteuerung um 1,8 % bedeutete. Dezember-Schrot legte um 0,8 % auf 427,9 $/sht (368 Euro/t) zu; Sojaöl zur Lieferung im Dezember gewann 3,2 % auf 48,53 cts/lb (836 Euro/t).
Für Unterstützung sorgte ein fester Spotmarkt bei lebhafter Exportnachfrage. Darüber hinaus gingen Marktexperten von schlechteren Ernteaussichten in Argentinien und Brasilien aus.
Dagegen gaben die Notierungen am deutschen Biodieselmarkt nach: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 24. November laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 1,06 Euro auf durchschnittlich 114,83 Euro, im Osten um 1,29 Euro auf 114,92 Euro sowie im Westen und Süden um jeweils 0,97 Euro auf 113,62 Euro beziehungsweise 113,94 Euro. (AgE)