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09.08.2017 | 00:29 | Ernteprognose 
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EU-Sonnenblumenernte geringer als erwartet

Berlin - Die aktuelle Prognose der EU-Kommission für die Sonnenblumenernte 2017 der EU-28 fällt geringer aus als im Vormonat. Vor allem die Erträge in Südosteuropa wurden nach unten korrigiert.

EU-Sonnenblumenernte 2017
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Entwicklung der EU-Sonnenblumenernte (c) UFOP
Die EU-Kommission hat in ihrer aktuellen Monatsschätzung die Ernteprognose für EU-Sonnenblumenkerne deutlich gekürzt. Wurde im Juni noch von gut 9 Mio. t gesprochen, sind es aktuell nur noch 8,7 Mio. t. Das wären zwar 33.000 t mehr als 2016, aber rund 0,3 Mio. t weniger als in der Vormonatsschätzung. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) wurde die Ernteschätzung für Frankreich gegenüber dem Vorjahr leicht nach oben angepasst. Das kann aber das Minus aus der Korrektur für Rumänien, Bulgarien und auch Spanien nicht kompensieren. Trotz der um 1,3 % größeren Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr dürfte die Sonnenblumenernte 2017 nur um 0,4 % zulegen. Grund war die zu heiße und zu trockene Witterung im Juni in Teilen Süd- und Osteuropas, die das Ertragspotential deutlich limitiert hat.
UFOP
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agricola pro agricolas schrieb am 09.08.2017 07:59 Uhrzustimmen(33) widersprechen(8)
Unseren anbauwilligen Sonnenblumenanbauern in heimischen Gefilden wurde in der Vergangenheit gebetsmühlenartig direkt aus berufenen Mündern suggeriert, dass diese sonnenhungrige Pflanze der wärmeren Iberischen Halbinsel und dem südosteuropäischen Raum rund ums Mittelmeer vorbehalten bleiben sollte. Mit dementsprechend desaströsen betriebswirtschaftlichen Kenndaten ausgestattet, hat man uns in Deutschland also sehr schnell den Zahn gezogen, die Sonnenblume in das eigene Anbauportfolio integrieren zu wollen. - Jetzt allerdings bekommen diese sonnenhungrigen Pflanzen in den weltweiten Wunschregionen in zu überreichem Maße Sonne satt!?

Wahrscheinlich agieren nun die Ukraine und Russland als die erwartungsgemäß zuverlässigen Lückenfüller am Weltmarkt und stellen eine einwandfreie „Wunschkatalogware“ der ölverarbeitenden Industrie für allenfalls 200 Euronen pro Tonne gönnerhaft zur Verfügung.

Sollte es an Sonnenblumenöl mangeln, so beherrscht Frau Dr. Specht & Co. (UPOP) doch sicherlich geübt das Malen von Zahlen und "Simsalabim" sind schwups sämtliche Differenzen ausgeglichen.

Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie solche Experten auf das Kilo genau vorausschauend die Ernte schätzen können, verlässliche Klimadaten zu entwickeln hingegen man nicht imstande zu sein scheint. Das heroenhafte KÖNNEN beschränkt sich also auf eine Perfektionierung des KLEINEN EINMALEINS: Willkürliche Erträge x Fläche = Erntemenge, die noch nicht einmal über geeichte Waagen laufen muss.

Für die Bauern stellen die diesjährigen Wetterunbilden insgesamt äußerst brutale Realitäten dar, die zunächst einmal verdaut sein wollen. Deshalb schockiert es umso mehr, dass gerade unsere berufsständischen Organisationen uns immer wieder brutalst in den Rücken fallen. Fatal mutet es dabei an, dass des jedem Bauern zunehmend schwerer fällt, diese Verbandsbeiträge auf den eigenen Flächen zu generieren, damit solche vorwiegend illusorisch aufgestellte „Agrarexperten“ geruhsam auf ihrem sicheren Ast weiterschlafen können...!
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