Die
Mannheimer Produktenbörse wies am Montag (7.10) für Ware zur Lieferung im Oktober ein Preisband von 371 Euro/t bis 373 Euro/t aus; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 2 Euro/t mehr als in der Vorwoche.
Die Börse begründete das Plus mit der Nachricht, dass die EU-Strafzölle auf Biodiesel aus Argentinien und Indonesien angehoben werden dürften. Die Umsätze hätten angezogen, hieß es. An der
Hamburger Getreidebörse verteuerte sich die Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung im Oktober am Dienstag im Vergleich zur Vorwoche um 1 Euro auf 362 Euro.
Die
Bayerischen Warenbörse in München notierte Raps zur prompten Lieferung am Mittwoch für 375 Euro/t bis 376 Euro/t, nach 368 Euro/t sieben Tage zuvor. Fester entwickelten sich auch die Futureskurse für Raps an der
Terminbörse Matif in Paris: Der Novembertermin wechselte dort am Freitag gegen 10:50 Uhr für 375,50 Euro/t den Besitzer; das war ein Plus von 2 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage vorher.
Händlern zufolge belebte sich die Nachfrage der Ölmühlen nach Raps als Folge steigender Rapsölpreise. Dagegen gaben die Sojabohnenfutures an der Terminbörse in Chicago nach. Dort wurde der Novemberkontrakt am Freitag gegen 3:40 Uhr Ortszeit für 12,82 $/bu (348 Euro/t) gehandelt; das entsprach einem Minus von 1 % gegenüber der Vorwoche.
Für Preisdruck sorgte die Erwartung der Marktakteure, dass angesichts des günstigen Wetters in den USA rasch größere Mengen an Sojabohnen aus der neuen Ernte anfallen dürften.
Unterdessen konnten sich die Preise am deutschen Biodieselmarkt behaupten: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 12. Oktober laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,34 Euro auf 129,16 Euro, im Osten um 0,35 Euro auf 129,48 Euro, im Westen um 0,23 Euro auf 127,61 Euro und im Süden um 1,33 Euro auf 129,10 Euro. (AgE)
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7383 Euro