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15.01.2017 | 08:12 | Rapsmarkt 

Matif-Raps behauptet

Bonn - Die Rapskurse an der europäischen Leitbörse Matif haben sich in dieser Woche kaum vom Fleck bewegt, während sich die Notierungen an den deutschen Produktenbörsen uneinheitlich entwickelten.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2016 (c) proplanta
Am Montag (9.1.) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für die schwarze Ölfrucht eine Preisspanne von 426 Euro/t bis 428 Euro/t und berichtete von einer festen Preisentwicklung. Physische Ware sei kaum zu beschaffen, und die Prämien zögen weiter an, hieß es.

Einen Tag später wies die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps zur prompten Lieferung einen cif-Preis von 414 Euro aus; das waren 1,50 Euro weniger als eine Woche zuvor.

Mit Blick auf den Einsatz von Rapsschrot bei der Fütterung hob die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) hervor, dass der Preisvorteil gegenüber Sojaschrot nach Daten der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) in den vergangenen fünf Wochen bei 1,86 Euro pro Prozent Protein gelegen habe. Damit habe sich die Vorzüglichkeit von Rapsschrot im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kaum geändert.

Unterdessen zeigten die Kurse für die Rapsfutures in Paris nur wenig Bewegung. Dort wurde der vordere Februarkontrakt am Freitag gegen 11.05 Uhr für 415 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 0,25 Euro/t oder 0,1 % entsprach.

Dagegen legten die Sojabohnenkurse an der Warenterminbörse in Chicago kräftig zu. Dort wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 4.15 Uhr Ortszeit für 10,35 $/bu (362 Euro/t) den Besitzer; das waren 4,1 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche.

Für Unterstützung sorgte vor allem der Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) zu den Ölsaatenmärkten am Donnerstag. Die Washingtoner Experten korrigierten ihre Prognose für die Lagerendbestände 2016/17 im eigenen Land um 1,7 Mio t auf 11,4 Mio t Bohnen nach unten, was die meisten Marktakteure überraschte.

Derweil bewegte sich der deutsche Biodieselmarkt bei gleichzeitig knapp behaupteten Rohölnotierungen seitwärts: In der Woche zum 14. Januar verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,02 Euro auf 134,59 Euro, wobei die Preisspanne von 131,01 Euro bis 137,70 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9509 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2016Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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