Bis Donnerstagvormittag (23.12.) gegen 11.15 Uhr gab das Papier zwar auf 746 Euro/t nach; das waren aber immer noch 25,25 Euro/t mehr als der Eröffnungskurs vom Montag. Unterdessen verteuerte sich der Matif-Weizenfuture mit Fälligkeit im März 2022 im Wochenverlauf um 16,75 Euro/t auf 291,75 Euro/t.
Das bisherige Allzeithoch, das am 24. November bei 311,50 Euro/t erreicht wurde, rückte damit wieder näher. Analysten begründeten die feste Entwicklung der
Rapskurse unter anderem mit den positiven Vorgaben der
Sojabohnenfutures in Chicago. Diese zogen zuletzt wegen Spekulationen über trockenheitsbedingte Ertragseinbußen in Brasilien und Argentinien kräftig an. Außerdem habe China am Weltmarkt lebhaft Bohnen nachgefragt.
Für Auftrieb habe auch die Stabilisierung der Rohölpreise gesorgt. In der Folge hätten sich die Margen für Biokraftstoffe und damit die Preise für Soja- und -Rapsöl wieder erhöht. Zudem gab es Befürchtungen, dass die malaysische Palmölproduktion kleiner ausfallen könnte als bislang angenommen.
Die Erholung der Weizenkurse wurde Marktfachleuten zufolge unter anderem durch die lebhafte Nachfrage am Weltmarkt angetrieben. Für Rückenwind sorgten auch Berichte, dass die Ukraine ihre Brotweizenexporte in der ersten Jahreshälfte 2022 deckeln könnte.
Ungünstige Wetteraussichten in einigen US-Anbaugebieten für Winterweizen und die Spannungen zwischen den wichtigen Exporteuren Russland und Ukraine unterstützten zusätzlich die feste Tendenz, hieß es. Derweil bezifferte der ukrainische Landwirtschaftsminister Roman Leshchenko die diesjährige Getreideernte im eigenen Land auf einen Rekord von mehr als 84 Mio t, nach 65 Mio t im Vorjahr. Der Internationale Getreiderat (IGC) hatte das ukrainische Getreideaufkommen 2021/22 zuletzt auf „nur“ 83,3 Mio t veranschlagt.
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