Am Montag (9.5.) meldete die
Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im Juni ein Preisband von 365 Euro/t bis 367 Euro/t, nach 369 Euro/t bis 371 Euro/t in der Vorwoche. Einen Tag später notierte die
Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für Ware „ex Ernte“ pro Tonne einen Abschlag von 4 Euro auf 355 Euro.
Aufwärts ging es dagegen an der
Bayerischen Warenbörse in München, die am Mittwoch fürWare zur Lieferung innerhalb von vier Wochen eine Verkaufspreisspanne von 375 Euro/t bis 380 Euro/t meldete, nach 365 Euro/t bis 366 Euro/t in der Vorwoche.
Unterdessen legte der Kurs des an der Pariser Terminbörse Matif gehandelten Rapsfutures mit Fälligkeit im August 2016 bis zum Freitag gegen 12.15 Uhr im Vergleich zumAbrechnungskurs der Vorwoche um 3,50 Euro/t auf 367,25 Euro/t zu. Beim Novemberkontrakt wurden in der Berichtswoche in der Spitze sogar 375,50 Euro/t erreicht. Zwar gab der Future am Freitag wieder bis auf 370,75 Euro/t nach; im Vorwochenvergleich bedeutete das aber noch ein Plus von 2,50 Euro/t.
Für Unterstützung sorgte vor allem die feste Tendenz bei den Sojabohnenkontrakten an der Chicagoer Terminbörse: In der US-Metropole wurde der betreffende Julifuture am Freitagmorgen gegen 5.20 Uhr Ortszeit für 10,63 $/bu (343 Euro/t) gehandelt; das entsprach einem Aufschlag von 2,7 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche.
Auftrieb gab der „bullische“ Bericht des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA). Die Washingtoner Experten rechnen für die Exporte von US-Bohnen 2016/17 im Vergleich zur noch laufenden Vermarktungssaison mit einem Anstieg um 3,9 Mio t oder gut 8 % auf 51,3 Mio. t. Unterdessen bewegte sich der deutsche Biodieselmarkt trotz fester Rohölpreise seitwärts: In der Woche zum 14. Mai kosteten 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt - wie in der Vorwoche - 116,04 Euro, wobei die Preisspanne erneut von 113,72 Euro bis 118,69 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8772 Euro