Der Frontmonat November wurde gegen 16:30 Uhr am Terminmarkt für glatt 198,00 Euro/t gehandelt; das waren 3,50 Euro oder 1,8 % mehr als der Abrechnungskurs eine Woche zuvor.
Der Future mit Fälligkeit im März 2014 notierte zuletzt bei 198,25 Euro/t und damit um 1,9 % höher als vor Wochenfrist; der spätere Novemberkontrakt 2014 kostete glatt 193 Euro/t, das waren 3,25 Euro mehr als sieben Tage zuvor. Zum Wochenbeginn halfen Nachrichten über witterungsbedingt verzögerte Ernten und verringerte Getreideanbauflächen in Russland und der Ukraine den Kursen nach oben. Zudem wurde bekannt, dass vergangene Woche mit 839.000 t erneut umfangreiche EU-Exportlizenzen für Weichweizen gezogen wurden; insgesamt summiert sich die Menge im laufenden Wirtschaftsjahr bereits auf 7,75 Mio t.
Am Donnerstag rückten im Handel an der
Chicagoer Börse allerdings die „bärischen“ Faktoren stärker in den Vordergrund und sorgten dort für Kursrückgänge; unter anderem soll die Weizenernte in Kanada mit mehr als 33 Mio t größer ausfallen als bisher erwartet wurde.
Die schwachen Vorgaben aus Amerika, ein wegen zu hoher Preise zurückgezogener ägyptischer Importtender und nicht zuletzt die Aussicht des US-Analystenhauses Informa auf eine höhere globale Weizenproduktion von 709,6 Mio t im Vermarktungsjahr 2013/14 machten vergangenen Freitag dann auch an der Matif den Weizenkursen zu schaffen und verhinderten vorerst den Anstieg über die 200 Euro-Marke. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF