Mahlweizen aus der neuen Ernte zum November markierte am Freitag ein neues Hoch bei 261,75 Euro/t und wurde gegen 18:00 Uhr für 258,75 Euro/t gehandelt; das waren knapp 17 Euro/t oder 7 % mehr als der Abrechnungskurs eine Woche zuvor. Damit bewegten sich die Kurse auf einem Niveau, das zuletzt im Mai 2011 erreicht worden war.
Für den Liefertermin März 2013 wurden am späten Freitagnachmittag 257 Euro/t angelegt. Gestützt wurden die Weizenmärkte zum einen durch den bullischen USDA-Bericht vom vergangenen Mittwoch. Die Washingtoner Experten korrigierten ihre Juni-Ernteprognosen für Weizen und auch für Mais nach unten. Vor allem aus der Schwarzmeerregion soll der Konkurrenzdruck auf den Exportmarkt deutlich nachlassen.
Am Warenterminmarkt in Chicago gingen branchennahe Marktteilnehmer allerdings davon aus, dass die USDA-Prognose die globale
Weizenernte um 5 Mio. t überschätzt habe. Weiteren Auftrieb erhielten die Matif-Kurse durch Befürchtungen, dass die Qualität französischen Weizens unter den kräftigen Regenfällen der vergangenen Tage leiden könnte. Die Wettervorhersage für diese Woche sah allerdings schon wieder günstiger aus, so dass die Erntearbeiten dort dann wieder aufgenommen werden könnten. (AgE)