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28.07.2022 | 16:14 | Bodennutzung 2022 

Mehr Getreide, weniger Winterraps auf Thüringens Feldern

Erfurt - Die Thüringer Landwirte bestellten nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2022 auf knapp 60 Prozent der 606.900 Hektar umfassenden Ackerfläche Getreide.

Bodennutzung 2022 Thüringen
(c) proplanta
Damit stehen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zur diesjährigen Ernte mit 361.400 Hektar Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) 10.400 Hektar bzw. 3 Prozent mehr als im Vorjahr im Feld. Winterweizen reift 2022 auf einer Fläche von 200.500 Hektar (2021: 201.000 Hektar) bzw. 55 Prozent der Getreidefläche heran. Die Anbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr um 500 Hektar verringert. Somit blieb der prozentuale Anteil fast konstant.

Sommerweizen wurde auf 4.500 Hektar angebaut. Gegenüber 2021 (1.700 Hektar) hat sich die Fläche um 2.700 Hektar ausgedehnt. Für den Anbau von Gerste wird 31 Prozent der Getreidefläche genutzt. Wintergerste, mit deren Ernte begonnen wurde, steht auf 71.000 Hektar und liegt damit um 700 Hektar bzw. 1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Anbaufläche für Sommergerste, welche vorwiegend als Braugerste Verwendung findet, beträgt 40.600 Hektar. Zum Vorjahresanbau erhöhte sich die Fläche um 9.600 Hektar bzw. 31 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand der vergangenen 14 Jahre.

Roggen und Wintermenggetreide wurde auf 8.700 Hektar angebaut und liegt damit 1.500 Hektar bzw. 15 Prozent unter dem Vorjahreswert. Triticale ist mit 10.100 Hektar Anbaufläche um 1.600 Hektar bzw. 14 Prozent niedriger als im Anbaujahr 2021. Der Anbau von Pflanzen zur Grünernte, die nicht nur als Tierfutter, sondern auch energetisch genutzt werden, nimmt 15 Prozent des Ackerlandes ein. Die Fläche hat sich 2022 gegenüber 2021 um 12.600 Hektar auf 88.400 Hektar verringert.

Vor allem die Anbaufläche von Silomais ist mit 52.600 Hektar um 9.000 Hektar niedriger als im Vorjahr (2021: 61.600 Hektar). Hackfrüchte werden 2022 auf 13.900 Hektar erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr wurde diese Anbaufläche um 400 Hektar erweitert. Zuckerrüben stehen auf 12.500 Hektar, zum Vorjahr sind das 700 Hektar bzw. 6 Prozent mehr. Kartoffeln wurden auf 1.200 Hektar gelegt (2021: 1.600 Hektar).

2022 werden mit Hülsenfrüchten 3 Prozent des Ackerlandes bzw. 19.700 Hektar bestellt. Futtererbsen reifen auf 11.300 Hektar heran (1.400 Hektar mehr als im Vorjahr) und Ackerbohnen auf 5.800 Hektar (2.500 Hektar mehr als 2021). Für den Anbau von Ölfrüchten wird 17 Prozent der Ackerfläche Thüringens genutzt. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich die Fläche um 700 Hektar auf 104.600 Hektar. Die Anbaufläche für Winterraps sank von 102.400 Hektar im Jahr 2021 um 4.000 Hektar auf 98.500 Hektar im Jahr 2022. Das sind 4 Prozent Rückgang in dieser Anbaukultur. Sonnenblumen stehen auf 4.500 Hektar (+2.600 Hektar zum Vorjahr).
TLS
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