Wintergetreide wurde auf einer Ackerfläche von 536.000 Hektar ausgesät, knapp vier Prozent weniger als im Vorjahr. Bei den Wintergetreidesaaten für das Erntejahr 2010 ist gegenüber dem Erntejahr 2009 ein Rückgang an Flächen zu verzeichnen. Während der Anbauumfang von Winterweizen, der anbaustärksten Getreideart im Land, mit 340.000 Hektar um ein Prozent über dem Vorjahr liegt und der bisher höchste nach dem Jahr 2005 (343.600 Hektar) ist, zeichnet sich bei der Aussaat von
Wintergerste und Winterroggen ein Rückgang um jeweils 12 Prozent ab. Damit haben die Landwirte Wintergerste auf cirka 97.000 Hektar (2009: 109.900 Hektar) und Winterroggen auf 78.000 Hektar (2009: 89.100 Hektar) gedrillt.
Der Anbau von Triticale auf 20.600 Hektar veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr (21.000 Hektar) nur geringfügig. Im Jahr 2002 waren mit Triticale noch 44.400 Hektar bestellt. Die weitere Ausdehnung der Winterrapsfläche, gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent, ist auch für das Erntejahr 2010 zu verzeichnen. Der Höchststand des Jahres 2007 mit 181.300 Hektar konnte jedoch nicht erreicht werden.
Die obigen Angaben sind aufgrund der vergleichsweise begrenzten Zahl an Berichterstattern noch als vorläufige Anbautendenzen anzusehen. Auf breiter statistischer Basis abgesicherte Daten über den tatsächlichen Anbau auf dem
Ackerland liefert die
Landwirtschaftszählung 2010, deren erste repräsentative Ergebnisse Ende Juli vorliegen werden. (Pd)