Die Bestände seien wegen des bislang milden Wetters und des wenigen Schnees teilweise zu üppig entwickelt, sagte die Sprecherin des Thüringer Bauernverbandes, Katja Förster.
Der geringe Schneefall der vergangenen Tage sei da schon günstiger gewesen. Zu viel davon ist aber auch nicht gut. «Wenn zu lange viel Schnee liegt, können die Pflanzen den
Schneeschimmel bekommen», ergänzte sie. Das nasskalte Wetter habe bisher nur ein Gutes gehabt: Es sei «Gift» für die Feldmäuse.
Auf rund 433.300 Hektar haben Thüringens Bauern für die Ernte 2015 Winterfeldfrüchte ausgesät. Winterweizen wurde nach Angaben des Landesamtes für Statistik mit 221.800 Hektar am meisten angebaut - in etwa gleichviel wie 2014.
Wintergerste steht auf knapp 71.000 Hektar, etwa 1.200 weniger als ein Jahr zuvor. Auch bei anderen Winterfeldfrüchten wie Winterroggen und
Winterraps gehe der Anbau im Freistaat weiter zurück. (dpa/mv)