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04.11.2012 | 13:30 | Rapspreise 

Rapsfutures an der Matif geben nach

Mannheim/Paris/Chicago - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich zum Monatsende regional uneinheitlich entwickelt.

Raps-Chart MATIF
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MATIF-Raps-Chart (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse registrierte zu Beginn der vergangenen Woche bei ruhigem Handel für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung ab November ein im Vergleich zur Vorwoche unverändertes Preisband von 488 Euro bis 490 Euro.

Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag einen Preis von 480 Euro/t für November-Raps; sieben Tage zuvor hatte prompte Ware dort 1 Euro/t mehr gekostet.

Deutlicher abwärts ging es an der Bayerischen Warenbörse in München, die am Mittwoch für Raps zur prompten Lieferung ein Erlösband von 479 Euro/t bis 483 Euro/t auswies, nach 492 Euro/t bis 494 Euro/t eine Woche zuvor.

Derweil waren die Vorgaben der Sojabohnenfutures an der Warenterminbörse in Chicago maßgeblich für die Entwicklung der Rapsterminpreise an der Matif: Dort bildeten die Kurse des Februar-Kontrakts am Montag eine neue charttechnische Unterstützungszone bei 478 Euro/t aus. Anschließend erholten sie sich bis zum Freitag gegen 11:00 Uhr auf 483 Euro/t; das entsprach aber immer noch einem Minus von 3 Euro/t oder 0,7 % im Vergleich zur Vorwoche.

In Chicago wurden Sojabohnen zur Fälligkeit im November am Freitagmorgen gegen 4:30 Uhr Ortszeit für 15,46 $/bu (440 Euro/t) gehandelt, was gegenüber der Vorwoche eine Verbilligung um1 % bedeutete. Zum Preisdruck trugen Spekulationen bei, dass die südamerikanische Sojabohnenfläche ausgedehnt werden könnte, weil sich die dortige Maisaussaat verzögert hat. Außerdem hielten Marktakteure es für wahrscheinlich, dass das amerikanische Landwirtschaftsministerium in seinem für nächsten Freitag erwarteten Bericht die Schätzung für die landeseigene Sojabohnenernte nach oben korrigieren könnte.

Aufwärts ging es dagegen mit den Preisen am deutschen Biodieselmarkt: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 3. November laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 2,20 Euro auf durchschnittlich 117,21 Euro, im Osten um 2,12 Euro auf 117,61 Euro, im Westen um 2,32 Euro auf 115,96 Euro und im Süden um2,22 Euro auf 116,24 Euro. (AgE)

Aktuelel Rapspreise November 2012Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte.
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