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11.11.2012 | 11:01 | Rapsnotierungen 

Rapspreise tendieren sehr uneinheitlich

Mannheim//Chicago/Paris - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich zum Monatsbeginn regional uneinheitlich entwickelt.

Preise für Raps
(c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse wies zu Beginn der vergangenen Woche bei schwachem Handel für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht zur Lieferung ab November ein Preisband von 480 Euro bis 482 Euro aus, nach 488 Euro bis 490 Euro in der Vorwoche. Die Börse berichtete von schlechten Margen der Ölmühlen. Wegen schwacher Roh- und Pflanzenölnotierungen sei der Spielraum für eine Preiserholung begrenzt.

Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag wie sieben Tage zuvor einen Preis von 480 Euro/t für November-Raps. Dagegen präsentierte sich der Markt in der Notierungsregion der Bayerischen Warenbörse in München stabil. Dort wurde am Mittwoch für Raps zur prompten Lieferung ein Erlösband von 479 Euro/t bis 485 Euro/t festgestellt, was im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 2 Euro/t am oberen Ende bedeutete.

Derweil konnten sich auch die Rapsterminpreise an der europäischen Leitbörse Matif in Paris behaupten. Dort wurde der Februarkontrakt am Freitag gegen 11:00 Uhr für 482 Euro/t gehandelt; das entsprach einem Plus von knapp 3 Euro/t oder 0,6 % im Vergleich zur Vorwoche.

Abwärts ging es dagegen mit den Kursen für den Sojakomplex in Chicago. Der Kontrakt für Bohnen zur Lieferung im November wurde am Freitagmorgen gegen 4:00 Uhr Ortszeit für 14,95 $/bu (428 Euro/t) gehandelt, was gegenüber der Vorwoche eine Verbilligung um 2,1 % bedeutete. Dezember-Schrot gab um 2,7 % auf 463 $/sht (398 Euro/t) nach; Sojaöl zur Lieferung im Dezember verlor 1,5 % auf 48,5 cts/lb (834 Euro/t). Für Preisdruck sorgten enttäuschende Sojabohnenexportzahlen für die USA und das tendenziell schwächere Umfeld an den internationalen Finanzmärkten.

Rote Pfeile wurden auch am deutschen Biodieselmarkt registriert: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 10. November laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 1,32 Euro auf durchschnittlich 115,89 Euro, im Osten um 1,33 Euro auf 116,28 Euro, im Westen um 1,37 Euro auf 114,59 Euro und im Süden um 1,33 Euro auf 114,91 Euro. (AgE)

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Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte.
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