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05.02.2017 | 07:42 | Rapsmarkt 

Rapslieferungen aus Australien erwartet

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Produktenbörsen haben in dieser Woche im Einklang mit den Futureskursen an der Pariser Matif etwas nachgegeben.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Am Montag (30.1.) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für die schwarze Ölfrucht zur Lieferung von Februar bis April im Vergleich zur Vorwoche einen Abschlag von 3 Euro/t auf 424 Euro/t bis 426 Euro/t. Derweil berichtete die Börse, dass alterntige Ware zwar gefragt, aber kaum noch aufzutreiben sei.

Einen Tag später wies die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps „ex Ernte“ einen Preis von 378 Euro aus; im Vergleich zur Vorwoche war das ein Abschlag von 2 Euro.

Am Donnerstag notierte die Rheinische Warenbörse in Köln für Raps „ex Ernte“ einen Geldkurs von 388 Euro/t; im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das ein Minus von 3 Euro/t.

Europäische Händler wiesen darauf hin, dass sich die aktuell knappe Versorgungssituation durch Lieferungen von australischem Raps bald entspannen dürfte.

Unterdessen entwickelte sich der vordere Rapsfuture in Paris leichter. Der Maikontrakt wurde am Freitag (3.2.) gegen 10.55 Uhr für 413 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 5 Euro/t oder 1,2 % entsprach. Dagegen konnte sich der Augustfuture auf neuerntige Ware mit einem Minus von 1 Euro/t oder 0,3 % auf 386 Euro/t immerhin knapp behaupten.

Für Preisdruck sorgten auch die schwachen Vorgaben des Chicagoer Terminmarktes für Sojabohnen. In der US-Metropole wechselte der betreffende Märzkontrakt am Freitag gegen 4.05 Uhr Ortszeit für 10,37 $/bu (358 Euro/t) den Besitzer; das waren 1,2 % weniger als der Settlementkurs der Vorwoche. Auslöser war unter anderem günstiges Wetter in wichtigen argentinischen Anbaugebieten.

US-Börsenmakler empfahlen den Farmern im eigenen Land, ihre Bohnenpreise auf dem aktuellen Preisniveau abzusichern, weil die Fonds ihre umfangreichen Long-Positionen bald verkaufen dürften. Unterdessen tendierte der deutsche Biodieselmarkt trotz gut behaupteter Rohölnotierungen leichter.

In der Woche zum 4. Februar verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,52 Euro auf 131,66 Euro, wobei die Preisspanne von 127,39 Euro bis 134,61 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9407 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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