Die
Bayerische Warenbörse in München verzeichnete am Mittwoch (10.9.) eine Bandbreite von 314 Euro/t bis 320 Euro/t für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen; sieben Tage zuvor war es am unteren Ende 1 Euro/t mehr gewesen.
Am Dienstag wies die
Hamburger Getreidebörse wie in der Vorwoche einen Preis von 319 Euro/t aus.
Am Montag hatte bereits die
Mannheimer Produktenbörse die schwarze Ölfrucht unverändert für 314 Euro/t bis 315 Euro/t notiert und von einem ruhigen Kassageschäft berichtet.
Derweil gab der vordere Rapsfuture mit Fälligkeit im November an der europäischen
Leitbörse Matif nach: Am Freitag gegen 12:15 Uhr kostete der Kontrakt in Paris 320,25 Euro/t, was einem Abschlag von 5 Euro/t oder 1,5 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche entsprach.
Für Preisdruck sorgte unter anderem das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), das seine Schätzung für die diesjährige EU-Rapsernte um 0,8 Mio t auf jetzt 23,4 Mio t nach oben korrigierte.
Negativ waren auch die Vorgaben der
Sojabohnenkurse an der Chicagoer Terminbörse. Neuerntige Bohnen zur Lieferung im November notierten dort am Freitag gegen 5:20 Uhr Ortszeit für 9,85 $/bu (280 Euro/t); das bedeutete einen Abschlag von 1,8 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche.
Händler begründeten die Kursschwäche unter anderem mit der „bärischen“ USDA-Ernteprognose für das eigene Land (Markt + Meinung 10). Unterdessen tendierte auch der deutsche Biodieselmarkt in der Woche zum 13. September im Einklang mit den nachgebenden Rohölpreisen leichter: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets durchschnittlich um 0,17 Euro auf 113,69 Euro, im Osten um 0,23 Euro auf 113,75 Euro, im Westen um 0,29 Euro auf 111,95 Euro und im Süden um 0,21 Euro auf 112,17 Euro.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7740 Euro (AgE)