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20.06.2010 | 01:40 | Rosenzüchtung 

Robuste Rosen können auch ohne „chemische Keule“ betören

Osnabrück/Schloss Ippenburg - Rosen gehören weltweit zu den beliebtesten Zierpflanzen - seit über 2.000 Jahren werden sie gezielt gezüchtet.

Neuer Rosensorte Dr. Fritz Brickwedde
Neuer Rosensorte: Dr. Fritz Brickwedde (c) dbu
Oft sind sie aber anfällig für Krankheiten und Parasiten. Ihr schönes Äußeres ist dann nur durch starken Chemikalieneinsatz zu erhalten. Jetzt besinnen sich manche Züchter auf alte Sorten zurück und landen im doppelten Sinne Erfolge: Die naturhaften neuen Kreuzungen sind hübsch anzusehen - und kommen obendrein ganz ohne umweltgefährliche „chemische Keule“ aus.

Durch geschicktes Kreuzen können die robusten Eigenschaften von Wildrosen erhalten und zum Beispiel eine Unempfindlichkeit gegen Mehltau, Sternrußtau und Rosenrost erreicht werden. Das ist auch Sven Stange von der Rosenschule Stange aus Appen in Schleswig-Holstein gelungen. Erfreut zeigte sich am Mittwoch der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Dr. Fritz Brickwedde - er ist Namenspatron der neuen Rose.

Für naturnahe Pflanzungen besonders geeignet



„Es handelt sich um eine Kreuzung aus der Moschatahybride ‚Ballerina’ und der berühmten Strauchrose ‚Schneewittchen’. Die Rose ist insbesondere für naturnahe Pflanzungen geeignet und hat Wildrosencharakter“, erklärte Rosenzüchter Stange. Nur ein passender Name war für die gelungene Kreation zunächst noch nicht gefunden.

Freifrau Viktoria von den Bussche, Hausherrin von Schloss Ippenburg, schlug Brickwedde als Namensgeber vor: „Diese neue naturhafte Rosensorte ist ein gutes Symbol für die DBU und ihren Generalsekretär, die beide hervorragende Arbeit im Naturschutz leisten“, sagte die Schlossherrin während der offiziellen „Rosentaufe“ vor dem Rondell des Ippenburger Schlosses. Die Rose trägt nun offiziell den Namen „Dr. Fritz Brickwedde“.

Rückbesinnung schont die Umwelt



„Es ist eine große Ehre für mich, Namenspate für so ein schönes und gutes Beispiel für gelungene und naturverträgliche Innovation zu sein. Hier wird einmal mehr deutlich, dass durch kluge Vorgehensweise und Rückbesinnung auf die Natur die Umwelt geschont werden kann“, freute sich Brickwedde.

Fünf Exemplare der neuen Rosensorte wurden dem Generalsekretär überreicht. Sie sollen auf dem DBU-Gelände in Osnabrück gepflanzt werden und einen weiteren naturnahen Farbfleck im Grün des Stiftungsgartens bilden. (dbu)
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