«Bis Mitte Januar rechnen wir mit etwa 1,8 Millionen Tonnen Rüben», sagte Unternehmenssprecherin Birte Noll am Dienstag zum diesjährigen Start der Zuckerrübenkampagne. In der Vorjahressaison waren es rund 1,7 Millionen Tonnen.
Beim
Zuckergehalt ist nach der ersten
Lieferung noch
Luft nach oben: Eine Probe ergab einen Zuckergehalt von 16,2 Prozent. Je nach Anbauregion und Wetter kann sich der Wert aber im Laufe der maximal 135 Tage dauernden Kampagne noch verbessern. 18 Prozent wären ein Topwert. 2020 waren es im
Schnitt 16,8 und 2019 17,1 Prozent.
In diesem Jahr sei die Gesamtanbaufläche auf 24.000 Hektar gestiegen. Die
Zuckerfabrik in Anklam ist die einzige im Land und verarbeitet Zuckerrüben von 340 Anbauern im Osten Mecklenburg-Vorpommerns und in der Uckermark (Brandenburg).
Die Fabrik produziert aus den Zuckerrüben Dünn- und Dicksaft und aus diesen Zwischenprodukten
Weißzucker und Bioethanol. Außerdem werden Rest- und Abfallstoffe der
Rüben zu Biomethangas zum Heizen, zu Futter- und Düngemitteln verarbeitet.
Die 1883 gegründete Zuckerfabrik Anklam ist seit 2009 Teil eines niederländischen Konzerns, der seit Juli vorigen Jahres den Namen Cosun Beet Company GmbH & Co. KG trägt. Der Standort Anklam zählt rund 220 Beschäftigte, zur Kampagnenzeit kommen etwa 30 Mitarbeiter hinzu.