Die Saison beginne zwar rund zwei Wochen später als im Vorjahr, auf die zu erwartende Erntemenge werde sich das jedoch kaum auswirken, sagte der Sprecher der
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Bernhard Rüb, am Dienstag in Bonn. In Nordrhein-Westfalen wird Spargel auf einer Fläche von rund 4.000 Hektar angebaut. 2010 gab es 449 Betriebe, die die weißen Stangen anbauten.
Knapp eine Woche vor dem Start der
Spargelernte in Thüringen ist jedoch noch unklar, ob es dann überhaupt schon etwas zu ernten gibt. Nach dem erst seit der vergangenen Woche der Boden frostfrei sei, brächten es die Spargelstangen bislang auf noch nicht einmal fünf Zentimeter Länge, sagte Ute Friederichsen vom Spargelhof Kutzleben (Unstrut-Hainich-Kreis) am Mittwoch. «Die Saisoneröffnung ziehen wir aber trotzdem durch, auch wenn wir dann nur kurze Stangen stechen können.»
Offiziell soll die Saison am nächsten Dienstag eröffnet werden. Das beliebte Stangengemüse wächst im Freistaat auf rund 440 Hektar. Der Betrieb in Kutzleben ist Thüringens größter Spargelanbauer. Richtig in Fahrt kommt die Ernte nach den Prognosen der Landwirte frühestens Ende April. Gemessen an den vergangenen Frühjahren sei das ungewöhnlich spät, sagte Karl-Walter Hecht, Vorstandschef der Agrargesellschaft Herbsleben (Unstrut-Hainich-Kreis).
«Das ist aber keine Katastrophe, das ist eben Natur.» Qualitätsprobleme sehe er nicht, er rechne auch mit ausreichenden Mengen. «Jeder kriegt seinen Spargel, es wird nur etwas später.» Die Erntesaison dauert bis zum
Johannistag am 24. Juni. (dpa)