Mit Blick auf die erneute Vertagung der Entscheidung der EU-Mitgliedstaaten über das Auslaufen der Glyphosat-Zulassung sagte der Grünen-Politiker am Sonntag: «Ursache für diese Hängepartie ist auch die Unentschiedenheit der deutschen Bundesregierung.»
Notwendig wäre ein klares Nein anstelle der Enthaltung. Der offensichtliche Zusammenhang zwischen dem Einsatz des Mittels und dem massiven Rückgang der Insektenpopulation sei alarmierend, sagte Wenzel. Die Bürger müssten sich ein Bild von Art, Menge, Zeitpunkt, Grund und Ort der Anwendung von Pestiziden machen können. Am 9. November soll es auf EU-Ebene eine neue Abstimmungsrunde geben.
Die
EU-Kommission hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, den Staaten eine weitere Zulassung des Mittels um fünf Jahre vorzuschlagen. Der ursprüngliche Entwurf für eine Zulassungsverlängerung um zehn Jahre hatte zuvor nicht die erforderliche Mehrheit gefunden.