Für die
Getreideernte 2016 wurde im Land Brandenburg mit insgesamt 481.300 Hektar fast genau so viel Wintergetreide ausgesät wie im letzten Jahr.
Winterweizen drillten Brandenburgs Landwirte im Herbst 2015 auf 167.300 Hektar. Damit wird in etwa das Flächenniveau des Jahres 2015 erreicht (166.400 Hektar).
Bei der für das Land Brandenburg wichtigsten Getreideart
Winterroggen kam es zu einer Anbaureduzierung um 3 Prozent. Mit 180.700 Hektar steht zum dritten Mal in Folge weniger als 190.000 Hektar Roggen auf den hiesigen Feldern.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, erfolgte bei der
Wintergerste eine deutliche Anbauausdehnung um 8 Prozent (2014: 85.500 Hektar). Im Herbst 2015 wurden 92.600 Hektar mit
Wintergerste bestellt. Letztmalig wurde 1995 mehr Wintergeste ausgesät (93.400 Hektar).
Die Anbaufläche von
Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) wurde mit der diesjährigen Aussaat erneut verkleinert. Diese Getreideart drillten die Landwirte Brandenburgs im Herbst 2015 auf rund 40.600 Hektar.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Aussaatfläche von
Winterraps um 2 Prozent. Die Aussaat dieser wichtigsten heimischen Ölfrucht erfolgte im August und September 2015 auf 133.200 Hektar. Gleichzeitig ist diese Ölpflanze damit zum vierten Mal hintereinander auf mehr als 130.000 Hektar zu dreschen.
Die Angaben zur Herbstaussaat beruhen auf den Informationen der Ernteberichterstatter des Landes Brandenburg von Ende November 2015. Es ist nicht auszuschließen, dass sich diese vorläufigen Anbautendenzen auch aufgrund von Schädlingsbefall und Auswinterungsschäden noch ändern können.