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01.09.2020 | 00:42 | Schweineseuche 

Afrikanische Schweinepest bleibt für Deutschland gefährlich

Dresden - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping hat zur Mithilfe im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) aufgerufen.

Schweinegesundheit
Ministerin ruft zur Mithilfe im Kampf gegen Schweinepest auf. (c) proplanta
«Auch wenn gerade viele Kräfte für die Bekämpfung der Corona-Pandemie gebunden sind, vergessen wir die Gefahr der Afrikanischen Schweinepest nicht», sagte die SPD-Politikerin am Montag in Dresden.

Lebensmittelreste sollten beim Wandern oder an Autobahnraststätten nicht in der Natur liegengelassen werden, Wildschweinkadaver den Behörden gemeldet werden, mahnte Köpping. Schweinehalter sollten auf die größtmögliche Sicherheit in ihren Ställen achten.

Mit einer Informationskampagne, die sich unter anderem an Fernfahrer, Wanderer und Jäger richtet, will das Gesundheitsministerium auf das Problem aufmerksam machen. Für Menschen ist die Tierseuche ungefährlich.

Ein nachgewiesener Seuchenfall hätte laut Ministerium allerdings extreme Auswirkungen für die schweinehaltenden Betriebe in Sachsen und Deutschland. Diese könnten ihre Produkte dann nicht mehr exportieren, ihnen wäre die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen, hieß es. Die Schweinepest ist mehrere Monate nach einem Ausbruch in Westpolen derzeit wieder etwas von Deutschland abgerückt.
dpa/sn
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