Wie das Sozialministerium in Dresden am Mittwoch mitteilte, wird entlang der Lausitzer Neiße auf 4,5 Kilometern eine erste Barriere errichtet. Damit solle das Einwandern möglicherweise infizierter
Wildschweine aus dem Nachbarland erschwert werden.
Die Barriere besteht aus Elektronetzen, denen punktuell auch abschreckende Gerüche anhaften. Mit der Errichtung würden die Maßnahmen in Brandenburg unterstützt und flankiert, sagte die neue Sozialministerin Petra Köpping (SPD).
Die Afrikanische
Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber tödlich. Zuletzt war in Polen rund 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ein an der
Tierseuche verendetes Wildschwein gefunden worden.
Brandenburg hatte wegen der grenznahen Fälle mit dem Aufbau eines 120 Kilometer langen Schutzzaunes von Frankfurt/Oder aus in Richtung Landesgrenze zu Sachsen begonnen. Bisher ist bundesweit noch kein ASP-Fall nachgewiesen worden.