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31.10.2023 | 10:11 | Tierseuche 

Blauzungenkrankheit bei Rind im Emsland bestätigt

Meppen - Nach dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit in einer Schafhaltung im Ammerland ist das Virus erstmals auch im nördlichen Emsland festgestellt worden.

Blauzungenkrankheit
(c) proplanta
Betroffen sei ein Rind in einer Mutterkuhhaltung mit 15 Kühen und 7 Kälbern, teilte der Landkreis am Montag mit. Die Infektion mit dem Blauzungenvirus (BTV) sei amtlich bestätigt. Das Friedrich-Loeffler-Institut untersuche, um welchen Serotyp es sich handele.

Derzeit dürfen keine Tiere aus dem betroffenen Bestand in andere Haltungen transportiert werden. Das erkrankte Rind werde vom Bestand getrennt. Es müsse nicht gekeult werden, teilte der Landkreis mit. Bei Rindern verlaufe die Erkrankung zumeist milder als bei Schafen.

Am 25. Oktober hatte sich der Verdacht auf Blauzungenkrankheit bei einem Schaf in einer Hobbyhaltung im Landkreis Ammerland bestätigt. Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung bei Wiederkäuern, die über kleine Mücken weitergegeben wird. Erkrankte Tiere leiden etwa an Appetitlosigkeit und Fieber, die Krankheit kann tödlich enden.

Für Menschen ist der Erreger ungefährlich. Er befällt hauptsächlich Schafe und Rinder. Derzeit verbreitet sich laut Friedrich-Loeffler-Institut die Blauzungenkrankheit des Serotyps 3, gegen den es den Angaben zufolge noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt. Seit einem bestätigten Ausbruch in Nordrhein-Westfalen Mitte Oktober breitet sich das Virus in Deutschland aus. In Niedersachsen gab es den letzten Nachweis vor 14 Jahren.
dpa/lni
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