Die von Tierschützern kritisierte
Anbindehaltung von Rindern sei im Land um mehr als 60 Prozent zurückgegangen, teilte das Landesamt für Statistik in Stuttgart am Mittwoch mit. Nur 17 Prozent der Milchkühe und 11 Prozent der übrigen Rinder seien im Jahr 2020 angebunden gehalten worden. 83 Prozent der Tiere lebten demnach in Laufställen.
Auch bei der Legehennen-Haltung hat sich den Angaben zufolge seit der ersten Erhebung der Daten im Jahr 2010 einiges geändert: 36 Prozent der Tiere hatten im Jahr 2020 Zugang zu
Freiland, zehn Jahre zuvor waren es nur rund 20 Prozent. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der 3,7 Millionen Plätze für Legehennen im Land standen in
Bodenhaltung zur Verfügung. Erlaubte Formen der
Käfighaltung spielten nach Angaben des Landesamts im Südwesten kaum noch eine Rolle.
In der Schweinehaltung haben von Tierschützern favorisierte Haltungsformen mit Einstreu dagegen anteilig an Bedeutung verloren: Wurden 2010 noch 12 Prozent der Tiere in dieser Form gehalten, waren es zehn Jahre später nur knapp 7 Prozent. Der Anteil der Plätze mit Vollspaltenboden stieg dagegen auf 64 Prozent (plus 8).