Anfang November gab es rund 26,9 Millionen Ferkel, Zuchtsauen und Mastschweine und damit 1,4 Prozent mehr als im Mai, wie das Statistischen Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Besonders deutlich stieg demnach die Zahl der Jungschweine, nämlich um 9,6 Prozent auf etwa 6,2 Millionen Tiere.
Zwar beobachten die Statistiker regelmäßig Zyklen beim Schweinebestand. Aktueller Hintergrund könnte aber die große Nachfrage nach günstigem Schweinefleisch sein: Zwischen Juli und September waren nach früheren Angaben des Bundesamtes so viele Schweine geschlachtet worden wie nie zuvor. Mehr als 14,6 Millionen Tiere kamen demnach unters Messer. Eine Sprecherin des Amtes sagte damals, Hauptgrund sei der günstige Preis des Schweinefleischs.
Vor allem Landwirte in Niedersachsen bauten ihren Bestand an Schweinen binnen sechs Monaten bis Anfang November kräftig um 3,7 Prozent auf rund 8,3 Millionen Tiere aus. Ohnehin wird fast jedes dritte Schwein in Deutschland (31 Prozent) in diesem Bundesland gehalten.
Während der Bestand wuchs, hielten mit 32.900 Betrieben 1,4 Prozent weniger Schweine als noch im Mai. Nach den Angaben nahm damit der durchschnittliche Schweinebestand in den erfassten Betrieben (mit mehr als zehn Zuchtsauen oder über 50 Schweinen) um 2,8 Prozent auf 817 Tiere je Betrieb zu. (dpa)
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