Vertreter der Staaten, des Europaparlaments und der
EU-Kommission einigten sich am Dienstag in Brüssel grundsätzlich auf die Verwendung von insgesamt 6,396 Milliarden Euro, wie der Rat mitteilte. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen die Einigung aber noch formell absegnen.
In Zukunft soll der Großteil des Geldes von knapp 4,34 Milliarden Euro in die Entwicklung einer schonenderen Fischerei und
Aquakultur fließen. Mittel sind unter anderem auch für Forschung zum Zustand der Fischbestände und für Kontrollen der Fischer vorgesehen.
Fischer, die alte Schiffsmotoren durch neue Maschinen ersetzen, können zudem auf EU-Zuschüsse hoffen. Diese Regelung ist Umweltschützern ein Dorn im Auge, weil sie fürchten, dass modernere Boote auch mehr Fisch aus den teils ausgelaugten Meeren holen. Der
WWF sprach in einer Reaktion von «verwegenen Plänen», Oceana von «Subventionen, die der Umwelt schaden». Die Regeln sehen allerdings vor, dass die neuen Motoren nicht leistungsstärker als die alten sein dürfen. Geld für neue Schiffe gibt es nicht. (dpa)