„Ich bin in großer Sorge um die Tierhaltung im Land und die RasseNvielfalt“, erklärte der Minister nach dem Bekanntwerden der Infektionen. Bis zum Freitag (25.11.) waren sechs Landkreise und die Stadt Rostock direkt oder indirekt von der Infektionslage betroffen, da bei der Geflügelausstellung in Demmin 241 Aussteller aus ganz Mecklenburg-Vorpommern vertreten waren.
Backhaus appellierte an die Teilnehmer der Ausstellung, unbedingt alle notwendigen Hygienemaßnahmen zu ergreifen. Es bestehe die Gefahr, dass das hochpathogene Virus in Nutztierbestände gelange. „Das muss unbedingt vermieden werden“, so der Ressortchef. Deshalb sei es notwendig, Auffälligkeiten umgehend den Veterinärämtern zu melden.
„Eine derartige Situation hat es in unserem Land bisher noch nicht gegeben“, erklärte der Minister. Alle Aussteller und Verkäufer, die an der Veranstaltung in Demmin teilgenommen hätten, würden kontaktiert und über das Geschehen informiert. „Die Alarmkette steht. Alle Drähte laufen bei uns zusammen“, hob
Backhaus hervor.
Das Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock (LALLF) und das Friedrich-Loeffler-Institut (
FLI) stünden bereit, um eingehende Proben von Verdachtsfällen zu untersuchen. Da auch in den Nachbarländern derzeit Geflügelausstellungen stattfänden, zu denen Teilnehmer aus Demmin angereist sein könnten, seien die dortigen Behörden umgehend informiert worden.