Der Ausbruch bedrohe die Existenz vieler Putenbetriebe, teilte die Kammer-Sprecherin am Montag in Oldenburg mit. Demnach wurden inzwischen mehr als 350.000 Tiere getötet, um die Verbreitung der Vogelgrippe zu stoppen. In Putenmastbetrieben in den Landkreisen Oldenburg, Cloppenburg, Vechta und Cuxhaven gibt es mehr als 20 Ausbrüche des hochansteckenden Geflügelvirus H5N8. Neben Puten sind auch andere Geflügelarten betroffen - etwa Pekingenten und Masthähnchen. Der
Erreger gilt für Menschen als ungefährlich. Gefürchtet wird vor allem der hohe wirtschaftliche Schaden.
Nach Angaben der
Landwirtschaftskammer (
LWK) sind einige Putenbetriebe zum zweiten Mal von der Geflügelpest betroffen. Schon der erste Ausbruch 2016/2017 habe der Branche in Niedersachsen Schaden zugefügt. Seitdem hätten viele
Betriebe die
Sicherheitsmaßnahmen erhöht. «Offenställe, in denen Puten und auch Pekingenten überwiegend gehalten werden, können nicht hermetisch abgeriegelt werden», sagte der LWK-Fachreferent für Tierzucht und Tierhaltung Peter Hiller. «Nur so ist zu erklären, dass das hochansteckende Virus von einem Stall zum anderen gelangen kann.» Wie sich im Januar die 34 Tage alten Tiere eines Hähnchenmastbetriebs infizieren konnten, sei unklar.