Der Vorsitzende des Imkerverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Hock, spricht von «dramatischen Verlusten». Er schätzt den Anteil der gestorbenen Völker auf etwa 30 Prozent, ebenso wie Susanne Meuser vom Landesverband Saarländischer Imker. «Wir hatten sogar Mitglieder mit Totalverlusten», sagt dessen Sprecher Markus Lay.
Genaue Zahlen erwartet das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen von einer bundesweiten Befragung der Imkereien. Leiter Christoph Otten rechnet mit 10.000 bis 15.000 Rückmeldungen. Er geht davon aus, dass die Winterverluste «über dem langjährigen Mittel liegen und regional unterschiedlich ausfallen» werden. Bei den Ursachen spielen seiner Meinung nach die Varroamilbe - ein Parasit - und das Wetter die größten Rollen.
Thomas Hock führt das
Bienensterben zudem auf den Einsatz von Pestiziden zurück. Die saarländische Fachwartin für
Bienengesundheit, Susanne Meuser, vermutet, dass viele Völker auch verhungert seien, weil sie nicht genügend Nektar gefunden und die Imker nicht zugefüttert hätten.