(c) proplanta Außerdem sprachen sie sich für ein generelles Anbauverbot von Gen-Pflanzen in Naturschutzgebieten aus. «Solange die ökologischen Risiken und die Gefahren für Bienen und andere Tiere nicht vollständig ausgeräumt werden können, muss auf den Anbau von Bt-Mais verzichtet werden», sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke am Dienstag in Berlin. In den USA starben im vergangenen Jahr rund 60 Prozent der Bienenvölker - laut NABU möglicherweise an den Folgen der Vergiftung durch Gen-Maispollen.
Während in den USA bereits 40 Prozent der gesamten Maisanbaufläche mit gentechnisch veränderten Pflanzen bebaut werden, sind es in Deutschland bisher nur 0,16 Prozent. Allerdings soll noch vor der Sommerpause ein neues Gentechnikgesetz verabschiedet werden. Es sieht den Angaben zufolge vor, dass die Lage von Gen-Äckern künftig nicht mehr genau angegeben werden muss.
Das Vorstandsmitglied des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes, Walter Haefeker forderte eine unabhängige Risikoforschung sowie klare Abstandsregelungen für Gen-Bauern.
«Bienen sind für ein intaktes Ökosystem unverzichtbar.» Ohne Bienen würde das Ökosystem zusammenbrechen, sagte er. Gentechnisch veränderter Mais produziert laut NABU ein Insektizid, das mit dem Pollenflug verbreitet oder im Boden gelagert wird. Außerdem werden die Pollen von den Bienen eingesammelt und landen so im Honig. Die Gefahren für die Verbraucher seien noch nicht abzusehen, hieß es. (dpa)
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