Die meisten Tiere wurden verkauft, wie das Landratsamt Ludwigsburg am Freitag mitteilte. Der Amtstierarzt habe bei Kontrollen teilweise gravierende Mängel beanstandet. So gab es unter anderem eine unzureichende Wasserversorgung, fehlende trockene Liegeflächen, eine unzureichende Entmistung, beschädigte Einrichtungsgegenstände und eine fehlende tierärztliche Behandlung kranker Tiere.
Der Hof sei schon länger kontrolliert worden, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Im Oktober hätten sich die Zustände aber zugespitzt. Da der Landwirt die Mängel nicht abstellte, ordnete die Behörde die Auflösung des Rinderbestands an. Außerdem wurde ihm ein Rinderhalteverbot auferlegt. Insgesamt hatte der
Betrieb 28 Kühe, 3
Kälber und 7 Bullen.
Zwei hochträchtige Kühe sowie eine Kuh in tierärztlicher Behandlung bleiben bis sie transportfähig sind im Bestand des Bauers. «Bis zur Abgabe dieser Tiere wird der Betrieb weiterhin engmaschig durch die Amtstierärzte überwacht», teilte das Landratsamt mit.