So schwierig wie zurzeit sei deren Lage noch nie gewesen. «Die Belastung insbesondere der Ferkelerzeuger ist extrem hoch.» Einschränkungen in den Schlachtbetrieben aufgrund der Corona-Pandemie sowie das Auftreten der
Afrikanischen Schweinepest (ASP) und damit verbundene Preiseinbrüche machten den Betrieben das Leben schwer. Es gehe um den Erhalt der heimischen Nutztierhaltung und der regionalen Produktion.
Eine kostendeckende Schweinehaltung sei angesichts der Umstände nicht mehr möglich, so die Ministerin. Um Schweinehalter und
Ferkelerzeuger zu unterstützen, setzt Kaniber auf Investitionsförderprogramme von Bund und Land - etwa das Stallumbau-Förderprogramm der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die bayerische Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) und das Bayerische Sonderprogramm Landwirtschaft (BaySL) sowie die Schwerpunktberatung der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF).
Nach Ministeriumsangaben gibt es in Bayern rund 4.300 Betriebe, die mehr als 50 Schweine oder 10 Zuchtsauen halten. Etwa 1.800 Betriebe halten
Zuchtsauen. Der Selbstversorgungsgrad mit Schweinefleisch liegt in Bayern bei rund 96 Prozent.