Das teilte das niedersächsische Umweltministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Seit dem 1. Juli 2021 konnten Halter eine neue Prämie beantragen. Diese sieht einen Zuschuss von 33 Euro pro Tier bei Herden von mindestens zehn Tieren vor.
Nach Angaben des Ministeriums wurden von insgesamt 1.316 gestellten Anträgen 1.150 bewilligt - das entspricht einer Quote von rund 87 Prozent. Demnach wurden insgesamt 62.445 Tiere gefördert.
Umweltminister Olaf Lies (
SPD) zeigte sich mit der Resonanz des Prämienprogramms zufrieden. Trotz einer kurzfristigen
Antragsfrist hätten viele Halterinnen und Halter unterstützt werden können. Auf diese Weise sei ein wichtiger Beitrag zum
Klimaschutz geleistet worden.
«Schaf- und Ziegenhalter übernehmen mit ihren Tieren wichtige Aufgaben im
Naturschutz, der Kulturlandpflege und der Arterhaltung:Die Beweidung von Niedermoor- und Hochmoor-Standorten ermöglicht die Pflege feuchter und teilweise nasser Moorflächen», teilte der Minister mit. «Dadurch werden diese Standorte erhalten und vor indirekter Entwässerung geschützt.»
Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums ist bereits beschlossen, die Prämie fortzusetzen und auf andere Weidetierhaltungsformen auszudehnen - etwa auf die Mutterkuhhaltung. Dies soll im Zuge der neuen Förderperiode der gemeinsamen
Agrarpolitik (
GAP) der EU ab 2023 erfolgen. Die Finanzierung werde dann zu 100 Prozent aus EU-Mitteln gestellt, hieß es.