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09.01.2023 | 14:24 | Geflügelpest-Ausbruch 

Rund 250 Tiere auf Hof in Vorpommern-Rügen Opfer von Geflügelpest

Süderholz/Güstrow - Auf einem Hof in Vorpommern-Rügen sind rund 250 Tiere der Geflügelpest zum Opfer gefallen. Es handele sich um eine große Privathaltung, sagte eine Landkreissprecherin am Montag.

Geflügelpest-Ausbruch
Ende vergangenen Jahres war es nach einer Geflügelschau zu vielen Vogelgrippe-Fällen gekommen. Nun ist wieder ein Hof im Nordosten betroffen. Der Ursprung soll dieses Mal aber ein anderer sein. (c) proplanta
Die Haltung in der Gemeinde Süderholz hätte mehr als 100 Hühner, knapp 80 Enten und darüber hinaus Gänse und Wachteln gehabt. Ende vergangener Woche sei der Erreger festgestellt worden. Ein Großteil der Gänse und Hühner sei verendet, die restlichen Tiere seien getötet worden.

Vor Ort gebe es einen größeren Teich und in der Nähe Futtersilos. Das gelte als beliebtes Habitat für Wildenten. Daher gehe man davon aus, dass Wildtiere das Virus eingeschleppt haben. Der Landkreis hat eine Schutz- und eine Überwachungszone eingerichtet. Darin muss Geflügel beispielsweise in Ställen oder geschützt vor Wildtierkontakt untergebracht werden, und es gelten verschärfte Hygienemaßnahmen.

Auch in einem privaten Hausgeflügelbestand mit Hühner und Gänsen in Gutow wurde am 6. Januar das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N1 (Geflügelpest) nachgewiesen, wie der Landkreis Rostock am Montag mitteilte. Die Tiere seien bereits getötet und beseitigt worden und die ersten Desinfektionsmaßnahmen erfolgt. Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurde auch dort eine Schutz- und Überwachungszone festgelegt.

Seit Jahren sucht die Geflügelpest oder auch Vogelgrippe regelmäßig Europa heim. Während der Erreger im Zusammenhang mit dem Vogelzug in der Vergangenheit hierzulande vor allem in der kalten Jahreszeit auftrat, gab es zuletzt das ganze Jahr hindurch Infektionen. Ende vergangenen Jahres gab es zahlreiche Infektionen in Hobby-Haltungen im Zusammenhang mit der Landesschau der Rassegeflügelzüchter im November in Demmin. Für Menschen gilt das derzeit dominierende Virus als ungefährlich.
dpa/mv
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