Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.11.2017 | 07:12 | Tierschutzbericht 
Diskutiere mit... 
   3   2

Viele Tierschutzverstöße bei Schweinhaltungen in Sachsen-Anhalt

Magdeburg - Bei der Haltung von Schweinen wird in Sachsen-Anhalt überdurchschnittlich häufig gegen Tierschutzrecht verstoßen.

Schweinhaltung in Sachsen-Anhalt
Häufig Verstöße gegen Tierschutz bei Schweinhaltung. (c) proplanta
Im vergangenen Jahr gab es bei 21,4 Prozent der kontrollierten Betriebe Verstöße, 2015 sogar bei 25,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Tierschutzbericht hervor, der am Dienstag in Magdeburg vorgestellt wurde.

Im Durchschnitt aller kontrollierten Tierhaltungen gab es in weniger als zehn Prozent der Betriebe Beanstandungen. Insgesamt wurden 2015 rund 1800 und 2016 etwa 2.600 Unternehmen kontrolliert.

Grund für die hohe Beanstandungsquote in der Schweinemast sei auch die geänderte Rechtslage, sagte der Tierschutzbeauftragte des Landes, Marco König. Schweinen muss bei der Haltung in Kastenständen nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts mehr Platz eingeräumt werden. «Das wird zu einer Umgestaltung der Sauenhaltung führen.» Vorgehen will König zudem gegen das regelmäßige Kürzen der Schwänze von Schweinen.

Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) betonte, es gehe darum, die Haltungsbedingungen den Tieren und ihren Bedürfnissen anzupassen und nicht umgekehrt. «Die Menschen wollen, dass es dem Tier gut ging, das auf ihren Tellern landet», sagte die Grünen-Politikerin. Investitionen in tiergerechte Ställe förderte das Land in den vergangenen zwei Jahren mit rund sieben Millionen Euro.
dpa/sa
Kommentieren Kommentare lesen ( 3 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
franzvonassisi schrieb am 13.02.2018 16:26 Uhrzustimmen(3) widersprechen(13)
Politiker betteln um die Gunst ihrer Wähler und lassen sich instrumentalisieren. Diese Anbiederung ist erbärmlich, für Wählerstimmen verkaufen die Herrschaften ihren Anstand! CDU und FDP schneiden- was den Tierschutz angeht- ganz schlecht ab. Man kann die Latte noch so tief hängen- es schafft immer noch einer den Limbo darunter her....! Aus wirtschaftlichen Gründen müsste ich die CDU oder FDP wählen, da aber ein Herz in mir schlägt, wählte ich ganz anders.....! Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, nicht mehr aushalten und mitansehen, was den hilflosen Tieren angetan wird...! Jeder, der ein wehrloses Tier derart mißachtet und quält, sollte diesen Weg ebenfalls gehen müssen. Wer es ethisch/intellektuell nicht nachvollziehen kann, der sollte es am eigenen Leib spüren. Es ist zum Weinen, denn alle Beteiligten- Mäster, Schlächter, fleischessende Kunden vergessen eines: in diesen Tieren schlägt ein Herz, ihre Gefässe führen Blut, sie lieben ihre Kinder- manchmal mehr, als es eine Menschenmutter vermag. Und WIR nehmen uns mit einer Arroganz das Recht heraus, über das Schicksal dieser Millionen Leben zu entscheiden. Da ist irgendetwas ganz erheblich aus dem Lot geraten...!
maximilian schrieb am 07.01.2018 21:37 Uhrzustimmen(4) widersprechen(3)
Hallo Hexe!
Sich aufregen auf dem Sofa vor dem PC ist einfach. Bitte denken Sie bei der nächsten Wahl auch an die TIere. MEhr bürgerlichen Konservativismus wie ihn Dobrindt kürzlich forderte wird die prekäre LAge der Tiere in Bayern noch verschlimmern.
Hexe schrieb am 14.12.2017 21:24 Uhrzustimmen(15) widersprechen(2)
Und was passiert denen die gegen das Gesetz verstossen? Richtig nichts, die strafen sind einfach zu lächerlich. dich machen die Anlagen und fertig. Dann überlegt sich jeder 2x ob er gegen die ohnehin viel zu laschen Gesetze verstößt oder nicht.
  Weitere Artikel zum Thema

 Großbrand in Schweinemastanlage - Polizei schließt Brandstiftung aus

 Mehr Schweine geschlachtet in NRW

 Großbrand in Schweinemastanlage entfacht Diskussion

 Brand in Mastanlage: Rund 20.000 Schweine verendet

 Wieder mehr Schweine in MV-Ställen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken