«Die Rapshonigernte ist unterdurchschnittlich ausgefallen. Das hängt damit zusammen, dass der Raps früh angefangen hat zu blühen», erklärte der Vorsitzende des Landesverbands Hannoverscher Imker, Jürgen Frühling.
Ein guter Ertrag beim Sommerhonig, für den etwa die Linde und
Blühstreifen wichtig seien, habe das jedoch ausgleichen können. Auch beim Heidehonig, einer regionalen Besonderheit, habe es eine kleine Ernte gegeben.
Im Durchschnitt lag der Ertrag bei 26,3 Kilogramm pro Bienenvolk. Damit hätten die
Bienen auch zum Erhalt der Arten- und Pflanzenvielfalt beigetragen, betonte Frühling, denn pro 500 Gramm Honig bestäubten die Bienen um die 75 Millionen Blüten.
Der Landesverband zählt 9.100 Mitglieder und rund 60.000 Bienenvölker. Das Interesse am Imkern sei ungebrochen, die Mitgliederzahl steige immer weiter. Allerdings sei das Wachstum 2019 noch größer gewesen, da viele Praxisschulungen diesmal coronabedingt ausfallen mussten.
Hauptberufliche Imker gibt es unter den Mitgliedern nur sehr wenige, «maximal zwei Prozent», sagte Frühling. Das habe damit zu tun, dass der Ertrag stark von der Natur abhängig sei und anders als andere Bereiche der Landwirtschaft kaum beeinflusst werden könne.