Damit könne eine erfolgreiche Zwischenbilanz des im vergangenen Sommer gestarteten Gemeinschaftsprojektes „1000 Äcker für die Feldlerche“ gezogen werden, betonen die beiden Projektträger Deutscher Bauernverband (DBV) und Naturschutzbund Deutschland (NABU). Ziel dieses von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes ist es, die Lebensbedingungen für die Feldlerche auf möglichst vielen Äckern in Deutschland zu verbessern. Der Feldlerche macht besonders die Umstellung des Anbaus auf schnell aufwachsende Getreidesorten zu schaffen, da die Vögel zur Brutzeit offene Bodenstellen zur Nahrungssuche benötigen. In den Fenstern finden die Lerchen mehr Nahrung als auf dem übrigen Acker und können dadurch mehr Nachwuchs großziehen.
„Das Interesse der Landwirte, Feldlerchenfenster zu schaffen, ist groß“, bilanzierte Dominic Cimiotti vom Michael-Otto-Institut im NABU. Auch Steffen Pingen, Umweltreferent des Deutschen Bauernverbandes, ist mit der Beteiligung zufrieden: „Mit Umsetzung der Maßnahme auf fünfhundert Äckern wurde nach einem halben Jahr bereits die Hälfte der symbolischen tausend Äcker erreicht; hiermit zeigen die Landwirte eine große Bereitschaft, freiwillig einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten.“ In Nordrhein-Westfalen wurden darüber hinaus in einem Partnerprojekt in einer Kooperation zwischen der Landesregierung und den beiden Landesbauernverbänden auf Basis einer finanziellen Förderung zusätzlich 9.000 Lerchenfenster angelegt. NABU und DBV hoffen nun auf weitere Begeisterung und Teilnahmebereitschaft unter den Landwirten. Bei der kommenden Frühjahrsaussaat sollen erstmals Feldlerchenfenster auch im Mais und im Sommergetreide angelegt werden.
Interessierte Landwirte können sich an den Deutschen Bauernverband (Tel. 030-31904-0,
s.pingen@bauernverband.de), das Michael-Otto-Institut im NABU (Tel. 04885-570,
dominic.cimiotti@nabu.de) oder die jeweiligen Landesbauernverbände und NABU-Landesverbände wenden. Im Internet sind alle wichtigen Informationen unter den Adressen
www.bergenhusen.nabu.de und
www.bauernverband.de abrufbar. Dort können sich Landwirte auch direkt online anmelden. (nabu)