Endlich mal eine Wahl ohne lange Reden und dicke Programme. Bei der Wahl zum «Vogel des Jahres» konnte man einfach für den sympathischsten Kandidaten stimmen. Irgendwie kein Wunder, dass das Rotkehlchen gewann. (c) proplanta
Vogel des Jahres: Thüringer «Spitzenkandidat» Kiebitz als Dritter
Bei der ersten öffentlichen Wahl des Vogels des Jahres hat der Kiebitz als Herzenskandidat des Naturschutzbundes Nabu Thüringen den dritten Platz belegt. «Es ist schön zu sehen, dass unser Favorit, der Kiebitz, den dritten Platz belegen konnte», teilte Klaus Lieder, Vogelexperte der Naturschutzorganisation in Thüringen, am Samstag mit.
Unter den zehn Finalisten hatte sich der Vogel mit dem markanten Kopfschmuck mit 12,6 Prozent der abgegebenen Stimmen unter anderem gegen die Blaumeise und den Eisvogel durchsetzen können. Den Titel Vogel des Jahres holte allerdings das Rotkehlchen mit 17,4 Prozent. Es ist nun ein Jahr lang als Botschafter für mehr Gartenvielfalt und vogelfreundliche Gärten auserkoren. An zweiter Stelle kam die Rauchschwalbe mit 15,3 Prozent.
Die zehn Finalisten hatten sich im vergangenen Jahr in der Vorrunde unter den 307 heimischen Arten durchgesetzt. Mehr als 340.000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunde gaben in den vergangenen zwei Monaten im Finale ihre Stimme auf der Wahl-Homepage ab, wie der Nabu am Freitagabend bei der Verkündung der Wahlergebnisse mitteilte.
Seit 1971 ernennen Nabu und der bayerische Landesbund für
Vogelschutz (
LBV) jedes Jahr einen neuen «Vogel des Jahres». Im Jubiläumsjahr durfte jedoch erstmals die Bevölkerung diesen bestimmen.