Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.10.2016 | 06:58

Über 300 Tote durch Hurrikan Matthew in Haiti

Unwetterschäden
In Haiti kommen noch immer nur spärliche Informationen aus der vom Hurrikan besonders stark betroffenen Region. Rettungskräfte rechnen mit wesentlich mehr Opfern als bislang bekannt. (c) proplanta

Wind, Sturm, Hurrikan: tropische Unwetter in Amerika



Tropische Wirbelstürme entstehen über dem Meer, wenn das Wasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet.

Je nach Stärke unterscheiden Meteorologen zwischen tropischen Depressionen (schwacher Wind, «Depression» im Sinne von Tiefdruckgebiet), tropischen Stürmen (mittel) und tropischen Orkanen (stark). Letztere werden im westlichen Atlantik und im östlichen Pazifik Hurrikans genannt.

Ihre Stärke wird nach der von den Meteorologen Herbert Saffir und Robert Simpson entwickelten Skala eingeteilt. Demnach ist in den USA bei einer maximalen Windgeschwindigkeit unter 63 Stundenkilometern von einem Tropentief die Rede. Bei Tempo 63 bis 118 gilt es als Tropensturm, darüber wird Hurrikanstärke erreicht.

Ein Hurrikan der Kategorie 1 reicht bis Tempo 153. Stufe 2 gilt bis 177, Stufe 3 bis 208 und Stufe 4 bis 251 Stundenkilometern. Besonders verheerende Schäden richten Hurrikans der höchsten Kategorie 5 ab einer Windgeschwindigkeit von 252 Kilometern pro Stunde an.

Hurrikane erzeugen zwar enorme Windgeschwindigkeiten, bewegen sich aber oft nur mit etwa 15 Kilometern in der Stunde vorwärts. Das ist verheerend, weil die Niederschläge dann stunden- oder tagelang fast auf dasselbe Gebiet niederprasseln.

Oft nehmen Wirbelstürme bei ihrem Zug über das Meer an Stärke zu. Über Land verlieren sie schnell an Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt. Bei Windgeschwindigkeiten unter 120 Stundenkilometern wird ein Hurrikan zu einem Tropensturm herabgestuft.
dpa
zurück
Seite:1234
weiter
Kommentieren

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Unwetterschäden erst in einigen Tagen absehbar

 Unwetterfronten verschieben sich Richtung Norden - keine Beruhigung

 Unwettergefahr statt sonnigem Maiwetter in Sicht

 Unwettergefahr im Südwesten!

 Nach Hochwasser-Wochenende Sorge vor erneutem Regen

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein