«Wir blicken heute auf drei Jahre
Artenschutz auf Top-Niveau», erklärte
Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Donnerstag. «Wir wollen den Artenschwund in Bayern stoppen.»
Agrarministerin Michaela Kaniber
(CSU) betonte, Bayern sei führend im Öko-Landbau.
Die nicht im Landtag vertretene ÖDP, die Grünen, der Bund
Naturschutz, der Landesbund für
Vogelschutz und ihre Unterstützer hatten 2019 das Volksbegehren «Rettet die Bienen» initiiert, ursprünglich gegen den Widerstand von Staatsregierung und Bauernverband. Aufgrund der Rekordbeteiligung hatten CSU und Freie Wähler ihren Widerstand dann aufgegeben, den
Gesetzentwurf des Begehrens angenommen und ein Begleitgesetz dazu geschrieben.
«Wir wollen blühende Bänder durch Bayern ziehen», erklärte Glauber. Zum Großteil umgesetzt ist demnach die Verwirklichung des geplanten Biotopverbunds. So werde bereits in diesem Jahr voraussichtlich das Ziel erreicht, zehn Prozent des Offenlands in den Biotopverbund zu integrieren - «Offenland» sind nicht bebaute und nicht bewaldete Flächen.
Die Fläche im
Vertragsnaturschutz - der von den
Bauern übernommen wird - hat sich demnach von 90.000 Hektar in 2018 auf mittlerweile gut 140.000 Hektar erhöht. Ziel sind 180.000 Hektar, laut
Agrarministerium sind inzwischen mehr als 25.000 Landwirte beteiligt.