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18.07.2012 | 06:24 | Hitzewelle 

Gluthitze könnte Deutschland erreichen

Offenbach - Ein riesiges Hochdruckgebiet lässt Südeuropa weiter schwitzen, während über Mitteleuropa immer neue Tiefs mit Regenwolken ziehen.

Hitzewelle 2012
(c) proplanta
Den Brandbekämpfern in den Urlaubsländern macht dieses trockene Wetter derzeit große Probleme.

Vielleicht kommt die Hitze in der nächsten Woche sogar auch nach Deutschland. Darauf deuteten Computermodelle hin, sagte Meteorologin Christina Speicher vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Dienstag.

Ein großer Hochdruckkomplex erstrecke sich aktuell vom Atlantik über die Biskaya, Südfrankreich und das Mittelmeer. Gluthitze rund ums Mittelmeer sei die Folge.

In Griechenland lässt die heiße Festlandsluft aus der anderen Richtung, aus Russland, die Temperaturen auf unerträgliche Werte klettern. «Das bleibt auch erstmal so», sagte Meteorologin Speicher. Ungewöhnlich sei das nicht. «So ein Sommer kommt immer mal wieder vor.» Das Hoch blockiere die Regenwolken aus Nordwesten, nichts davon dringe in die Mittelmeerländer vor.

Die feucht-kühle Luft wird abgelenkt und trifft stattdessen Deutschland, wo auch in den kommenden Tagen kühles Schauerwetter angesagt ist. «Läge das Hoch etwas weiter nördlich, hätten wir das schönste Sommerwetter», sagte Speicher. So ähnlich sei es im deutschen Super-Sommer 2003 gewesen.

Nun scheint aber Bewegung in das Wettergeschehen zu kommen. Die Wettercomputer lassen hoffen, dass der deutsche Sommer noch nicht ganz abgeschrieben werden muss: «Nächste Woche soll ein Hoch über Zentraleuropa für sonniges und warmes, eventuell auch für heißes Wetter in fast ganz Deutschland sorgen», sagte Speicher. Noch aber seien die Modellrechnungen unsicher. (dpa)
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