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19.10.2019 | 05:05 | Artensterben 
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Nabu fordert Pestizid-Einsatz bis 2025 deutlich zu senken

Jena - Der Naturschutzbund (Nabu) Thüringen verlangt von der nächsten Landesregierung, dem Artensterben im Freistaat Einhalt zu gebieten.

Artenschutz
Nabu: Einsatz von Pestiziden bis 2025 deutlich senken. (c) proplanta
So müsse der Einsatz von Pestiziden bis 2025 um die Hälfte reduziert werden, forderte der Nabu-Landesvorsitzende Martin Schmidt am Freitag.

Maßnahmen zum Schutz der Insekten und der Vogelwelt seien dringend notwendig. Auf lange Sicht müsse es daher einen Ausstieg aus der Nutzung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln geben.

Die Monotonie in der Landwirtschaft sollte nach Ansicht des Nabu mit der Erweiterung von Förderprogrammen für Waldränder und Hecken überwunden werden.

Über alle Naturräume und Landnutzungsformen hinweg seien mindestens zehn Prozent ökologischer Vorrangflächen einschließlich Blühstreifen, Ackerraine und Hecken zu sichern, forderte der Nabu. Notwendig sei zudem eine breit aufgestellte Waldstrategie.

Das Umweltministerium mit der Grünen Anja Siegesmund an der Spitze habe bereits viele Schritte in die richtige Richtung gemacht. Künftig müsse aber der Naturschutz noch stärker als Aufgabe aller Ressorts verstanden werden, erklärte Schmidt.
dpa/th
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Retisas schrieb am 27.10.2019 17:36 Uhrzustimmen(9) widersprechen(1)
Pflanzenschutzmittel durchlaufen ein Zulassungsverfahren bevor sie in den Markt gelangen. Zur Anwendung sind definierte Regeln zu beachten. Alles dafuer, um Schaeden an Mensch, Kultur und Umwelt in einem akzeptablen Mass zu halten. So verhaelt es sich mehr oder weniger mit allen vom Menschen und sogar von der Natur geschaffenen Produkten. Jeder Anwender oder sonst wie Beteiligte hat fuer die sachgerechte Anwendung Sorge zu tragen, besonders die bei der Zulassung erstellten Reglen hierfuer, einzuhalten. Die Ueberwachung des ordentlichen Umgangs liegt richgtigerweise bei der hoechsten Neutralitaet, dem Staat. Ueber allen Fachleuten und Kontrollverantwortlichen stehen die selbsternannten "Fachgremien", die Umwelt- und Tierschutzverbaende. Allein diese werden heute als kompetent angesehen und koennen nahezu jeden "Wunsch" aeussern und durchsetzen. Dieser Zustand unseres Staates gehoert schnellstens richtig geordnet!
Thorsten Holtmeier schrieb am 19.10.2019 19:58 Uhrzustimmen(223) widersprechen(2)
10% von meinem Betrieb für die Natur, kein Problem wenn das vernünftig bezahlt wird. 1800€ pro Hektar müssen da schon bei rauskommen, dann wird ein Schuh daraus. Desweiteren muss natürlich jeder Grundstückseigentümer 10% seines Grundstückes der Natur zur Verfügung stellen nicht nur wir Landwirte, wirklich jeder Grundstückseigentümer.
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